Der Schwyzer Künstler föfö stellt aus in der Galerie Art.Ventuno

Diesen Februar jährt sich zum 13. Mal mein «Malergeburtstag» – im Februar 2012 entschloss ich mich, zumindest im Nebenverdienst Kunstmaler zu werden. Und ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich den Entschluss nie bereut habe....aber insgesamt war es sicherlich die richtige Entscheidung.

Nach der letzten Ausstellung im Ital Reding-Haus im Jahre 2023 wollte ich ein paar Jahre im Werke-Präsentieren pausieren – ich fühlte mich ausgepumpt von den vielen Arbeiten. Dass es jetzt schon zwei Jahre später wieder eine nächste föfö-Ausstellung gibt, ist einzig der Zusammenarbeit mit dem Galeristen Ralph Schuler zu verdanken. Denn der Präsentationsaufwand für einen einzelnen Künstler ist hoch, zumal die finanzielle Wirtschaftlichkeit bei all diesen Anlässen absurd ist – niemand in der Schweiz wird so schlecht für ihre Arbeitsstunden entlöhnt wie die Kunstschaffenden.

Was nun bekommt man in der einwöchigen föfö-Ausstellung zu sehen? Nach wie vor ist die Landschaft, unter anderem natürlich auch die Zentralschweiz, mein Hauptmotiv. Doch anders als noch vor ein paar Jahren geht es mir mittlerweile weniger um eine orginalgetreue Darstellung des Gesehenen, als vielmehr um den Eindruck auf den Betrachter. Tiefe Rillen und Kratzer durchziehen mittlerweile viele meiner neueren Bilder. Das Hauptmotiv muss erkennbar bleiben, ja, aber inzwischen nehme ich mir die Freiheit, das Gesehene so zu interpretieren, dass es in erster Linie mir selbst gefällt. Denn wenn man schon für einen Hungerlohn arbeitet, soll zumindest die Arbeit Spass machen.

Extra für die Februar-Ausstellung habe ich übrigens ein grosses Frontrunner-Bild gestaltet, das wir im Schaufenster präsentieren werden: der Brand des riesigen Grandhotels Rigi-Kaltbad in einer kalten Winternacht im Jahre 1961. Ein Hotelangestellter, der zugleich ein notorischer Pyormane war, hatte das historische Haus angezündet, zahlreiche Hotelgäste verbrannten elendiglich in ihren Betten. Es ist ein Nachtbild, in dem ich versucht habe, durch Beigabe von «nervöser» Dioxan Violett-Farbe eine beunruhigende Atmosphäre zu schaffen. Ob es mir gelungen ist, mag der Besucher selber beurteilen.....